Stell dir vor, du sitzt am Küchentisch. Vor dir dampft eine Tasse Tee, draußen dämmert der Morgen. Alles ist still. Du könntest jetzt in Ruhe frühstücken, den Tag planen, ganz für dich sein. Doch dann kommen sie herein – dein Partner, die Kinder, vielleicht ein Mitbewohner. Plötzlich wird geredet, gelacht, vielleicht auch gestritten. Der Tisch füllt sich mit Leben. Und obwohl die Stille eben noch schön war, spürst du jetzt etwas anderes: Du bist nicht allein. Du gehörst dazu.
Diese einfache Szene birgt etwas Kraftvolles in sich. Etwas, das wir oft erst bemerken, wenn es fehlt. Es ist der soziale Rhythmus, jener Taktgeber, der durch Begegnungen, Rituale und Gemeinschaft entsteht.
In unserer Blogreihe „Natürlich im Rhythmus" haben wir über Licht gesprochen, über Jahreszeiten, über Schlaf. Heute widmen wir uns dem Rhythmus, der vielleicht am unsichtbarsten ist und doch zu den wirksamsten gehört, wenn es um unsere Gesundheit geht. Denn wir Menschen sind nicht dafür gemacht, allein zu sein. Wir brauchen einander. Nicht nur emotional, sondern auch körperlich.