Einfaches Rezept für Dinkel-Sauerteig-Brötchen mit 48-Stunden-Gare

Ich gebe es zu: Ich bin Langschläferin. Und trotzdem möchte ich am Wochenende frische, warme Brötchen auf dem Frühstückstisch haben, ohne früh aufstehen zu müssen. Wie das geht? Mit Rezepten, die sich schnell vorbereiten lassen - entweder am Abend zuvor oder noch früher - und morgens fast wie von selbst im Ofen landen. Neben meinen schnellen Vollkornbrötchen mit Übernacht-Teigführung, die mit Hefe zubereitet werden, gehören diese Dinkel-Sauerteig-Brötchen zu meinen absoluten Lieblingsrezepten. Beide brauchen etwas Planung, sind aber im Handumdrehen zusammengerührt und machen am Samstagmorgen kaum Arbeit. Einfach abstechen, backen, genießen.

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Jenny

Jenny ist unsere Fachfrau für Ernährung und Fasten und betrachtet die Welt durch eine ganzheitliche Linse. Für Jenny ist der Mensch nicht nur ein physisches Wesen, sondern ein komplexes Zusammenspiel von Körper, Geist und Umwelt. Als Ernährungsexpertin ist sie davon überzeugt, dass die Wahl dessen, was wir essen, einen erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und unsere Umwelt hat.

Überblick

Bevor du loslegst: Dein Sauerteig ist der Schlüssel

Diese Brötchen gelingen ganz ohne Hefe. Du brauchst nur einen aktiven Dinkelsauerteig. Wenn du noch einen Roggensauerteig zuhause hast, kannst du ihn ganz einfach umzüchten. Wie das geht, erkläre ich dir Schritt für Schritt hier:
👉 Wie du deinen Sauerteig ganz einfach umerziehen kannst

Hast du noch gar keinen Sauerteig im Haus, ist die Herstellung ebenfalls ganz leicht. Du kannst dich an dem folgenden Rezept orientieren und statt Roggen einfach Dinkel verwenden:

👉 Sauerteig selber machen und pflegen – Einfaches Rezept & Tipps für deinen eigenen Sauerteig

Sobald dein Sauerteig startklar ist, geht alles ganz einfach: Teig verrühren, ein paar Mal dehnen und falten, ab in den Kühlschrank! Gute 48 Stunden später hast du herrlich aromatische, knusprige Brötchen mit einer weichen, saftigen Krume. Ganz ohne Knetmaschine und ohne Wecker am Samstagmorgen.

Einfaches Rezept für Dinkel-Sauerteig-Brötchen mit 48-Stunden-Gare

Portionen

9

Brötchen

Zutaten

  • 500 g Dinkelvollkornmehl, frisch gemahlen

  • 375 g Wasser

  • 13 g naturbelassenes Salz

  • 40 g Dinkelvollkornsauerteig

So geht's

  • Wasser, Salz und Sauerteig in einer Schüsseln mit einem Schneebesen kurz vermischen.
  • Mehl zugeben und mit den Händen oder einem Silikonlöffel verrühren, bis alles Mehl mit dem Wasser verbunden ist. Nicht lange kneten.
  • Den Teig in eine rechteckige Frischhaltedose geben. Der Teig sollte sich dabei gut flach in die Breite ausdehnen können. Mit dem Deckel verschließen und 90 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
  • ährend der Ruhezeit 3x jeweils alle 30 Minuten dehnen und falten.
  • Nach dem 3. Dehnen und Falten den Teig so ziehen, dass er den Boden der Dose bedeckt.
  • Den Teig etwa 48 Stunden im Kühlschrank lassen.
  • Eine Stunde, bevor die Brötchen gebacken werden sollen, den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, damit er Zimmertemperatur annehmen kann.
  • Backofen mit einem Backblech (mittlere Schiene) und einer Schale Wasser auf dem Boden auf 250 °C und Umluft vorheizen.
  • Auf der Arbeitsplatte frisch gemahlenes Mehl oder feinen Schrot verteilen.
  • Den Teig so aus der Form auf die Arbeitsplatte fallen lassen, dass die rechteckige Form erhalten bleibt.
  • Vorsichtig eine Hälfte des Teiges über die andere Hälfte klappen, ohne zu viel Luft dabei herauszudrücken. Im Optimalfall ergibt der Teig nun annähernd ein Quadrat.
  • Mit dem Teigschaber erst 3 Reihen abstechen, dann von jeder Reihe 3 Brötchen abstechen und auf ein großes Brett oder anderes Backblech mit Backpapier setzen.
  • Die Teiglinge kräftig mit Wasser besprühen und mit dem Backpapier in den vorgeheizten Ofen auf das heiße Blech ziehen.
  • Umluft ausschalten und auf 200 °C reduzieren.
  • 25 bis 30 Minuten backen. Dabei die Wasserschale nach 15 Minuten entfernen.
  • Brötchen aus dem Ofen holen, sofort mit Wasser besprühen und auf einem Gitterrost abkühlen lassen.

Hinweise und Tipps

  • Statt Mehl können auch Saaten, wie Sesam, Kürbiskerne, Leinsamen oder Sonnenblumenkerne auf die Arbeitsfläche gegeben werden.
  • Es können auch eine Hälfte Mehl und eine Hälfte Saaten auf die Platte gestreut werden. Sie Seite mit den Saaten ist dann die Hälfte, die nach oben geklappt wird.

Wissenswertes

Im Gegensatz zu Hefeteig braucht Sauerteig etwas mehr Zeit. Aber genau das bringt viele Vorteile mit sich. Durch die lange Teigführung bauen sich schwer verdauliche Bestandteile ab, Mineralstoffe werden besser verfügbar und der Geschmack entwickelt sich viel tiefer und aromatischer. Die kalte Gare im Kühlschrank sorgt außerdem für eine besonders gute Bekömmlichkeit und ein mildes Aroma. 

Sauerteig ist auch für die Darmflora ein echter Gewinn. Im Gegensatz zu Hefeteig enthält er mehr organische Säuren, die die Vermehrung unerwünschter Mikroorganismen im Darm hemmen können. Viele Menschen, die auf Hefe empfindlich reagieren, vertragen Sauerteig erstaunlich gut.

Lust auf mehr Gesundheit?

Wenn du mehr über eine verträgliche, vitalstoffreiche Ernährung erfahren möchtest, dann begleite ich dich gern ein Stück auf deinem Weg. In unserer individuellen Ernährungsberatung bekommst du keine starren Pläne, sondern Wissen, das dich stärkt und Rezepte, die wirklich zu dir passen.

Ich wünsche dir gutes Gelingen und guten Appetit!

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