Rezept für das einfachste Sauerteigbrot der Welt

Viele scheuen sich vor dem Backen mit Sauerteig, doch es ist einfacher als gedacht, denn die wichtigste Zutat ist eine gute Ruhezeit. Das lange Gehenlassen des Sauerteigs macht das Brot bekömmlicher, ein Vorteil, den industriell hergestellte Backwaren oft nicht bieten; hier wird Zeit häufig durch synthetische Backtriebmittel ersetzt.
Dieses Rezept soll dich dazu ermutigen, Sauerteigbrot selbst zu backen und Lust auf mehr Experimente mit diesem lebendigen Lebensmittel zu wagen.
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Jenny

Jenny ist unsere Fachfrau für Ernährung und Fasten und betrachtet die Welt durch eine ganzheitliche Linse. Für Jenny ist der Mensch nicht nur ein physisches Wesen, sondern ein komplexes Zusammenspiel von Körper, Geist und Umwelt. Als Ernährungsexpertin ist sie davon überzeugt, dass die Wahl dessen, was wir essen, einen erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und unsere Umwelt hat.

Überblick

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Das einfachste Sauerteigbrot der Welt

Zutaten

  • 580 g Roggenvollkornmehl, am besten frisch gemahlen

  • 550 g Wasser, kalt aus der Leitung

  • 13 g naturbelassenes Salz, z.B. Steinsalz

  • 4 g Roggensauerteig, kalt aus dem Kühlschrank

  • etwas Butter oder kaltgepresstes Öl für die Form

So geht’s

  • Wiege alle Zutaten einzeln ab. 4 g Roggensauerteig sind etwa 1/2 gestrichener Teelöffel.
  • Löse das Salz in einem Extra-Gefäß in einem Großteil des Wassers auf und gib die Lösung zum Mehl.
  • Rühre den Sauerteig in das Restwasser ein. Gib auch dieses Gemisch zum Mehl dazu.
  • Verknete alles mit einem Küchenlöffel oder den Händen bis es sich gut miteinander verbunden hat.
  • Fette eine Kastenform (Fassungsvermögen 1,8 – 2,0 Liter) ein, fülle den Teig ein und streiche ihn mit etwas Wasser auf der Oberfläche glatt.
  • Bestreue den Teig ggf. mit Getreideschrot, Haferflocken, Sonnenblumenkerne etc.
  • Der Teig sollte nun vor dem Austrocknen geschützt 22-24 Stunden gehen. Du kannst die Backform mit dem Teig z.B. in einen großen Kochtopf oder Bräter mit Deckel stellen oder auch in eine große Tüte, die du anschließend aufbläst und mit einer Klemme schnell verschließt.
  • Heize den Ofen auf 250 °C vor, wenn der Teig etwas über den Rand der Kastenform steht und leicht nach oben gewölbt ist.
  • Besprühe die Teigoberfläche noch einmal mit Wasser.
  • Ab in den Ofen mit dem Brotteig und die Temperatur auf 200 °C reduzieren.
  • 60 – 70 min backen.
  • Dann das Brot aus dem Ofen holen, aus der Form nehmen und auf dem Gitterrost abkühlen lassen.
  • Vor dem Anschneiden sollte das Brot komplett abgekühlt sein.

Hinweise und Tipps

  • Du kannst dieses Brot geschmacklich prima variieren, indem du bis zu 200 g des Mehls durch eine andere Sorte Getreide ersetzt, z.B. Dinkel, Weizen, Einkorn, Kamut, Gerste, Emmer …
  • Auch Sonnenblumenkerne, Nüsse oder andere Saaten können mit eingearbeitet werden. Weiche diese jedoch zuvor mehrere Stunden ein, damit sie dem Brot keine Feuchtigkeit entziehen. Ganze Getreidekörner sollten zuvor wie Reis weich gekocht werden.
  • Grob geraspeltes Gemüse, wie 1 große Möhre, etwas Kürbis, Zucchini oder Kartoffeln können ebenfalls in den Teig eingearbeitet werden. Dann muss allerdings deutlich weniger Wasser verwendet werden. Gieße das Wasser während des Knetens nach und nach zu. Der Teig sollte formbar, weich, aber nicht zu flüssig sein.
  • Sollte dir das Brot innen zu „matschig“ sein, nimm beim nächsten Mal einfach weniger Wasser.
  • Ein rustikaleres Aussehen bekommt das Brot, wenn du den Teig auf der mit Wasser glattgestrichenen Oberfläche mit Roggenvollkornmehl oder -schrot bestreust, nachdem du den Teig in die Form gefüllt hast und ihn für die ersten ca. 12 Stunden nur mit einem sauberen Tuch abdeckst. 

Na? Einfach, oder?

Ich wünsche dir viel Spaß beim Backen! Und sollte dein Brot beim ersten Mal nicht ganz so gelingen, wie du es dir vorstellst, versuche, die Ursachen herauszufinden und starte einfach ganz bald einen neuen Versuch!

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