Natürlich gesund: Fieber annehmen statt bekämpfen

Fieber ist eines der mächtigsten Werkzeuge des Körpers, um sich selbst zu heilen – und doch wird es oft als etwas Gefährliches missverstanden. In diesem Beitrag erfährst du, warum Fieber wichtig ist und wie du deinen Körper bei seiner natürlichen Arbeit unterstützen kannst.
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Jenny

Jenny ist unsere Fachfrau für Ernährung und Fasten und betrachtet die Welt durch eine ganzheitliche Linse. Für Jenny ist der Mensch nicht nur ein physisches Wesen, sondern ein komplexes Zusammenspiel von Körper, Geist und Umwelt. Als Ernährungsexpertin ist sie davon überzeugt, dass die Wahl dessen, was wir essen, einen erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und unsere Umwelt hat.

Überblick

„Gebt mir die Macht, Fieber zu erzeugen, und ich heile alle Krankheiten.“

Fieber: Ein Zeichen der Heilung statt Grund zur Panik

Wenn ein Familienmitglied Fieber hat, gerate ich inzwischen nicht mehr in Panik – im Gegenteil! Ich sehe es als ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem aktiv arbeitet und der Körper sich selbst heilt. Der Infekt ist dann oft bald überstanden.

Doch das war nicht immer so. Auch ich war einmal eine unsichere Mutter, die – besonders bei meinem ältesten Kind – lieber einmal zu viel als zu wenig den Arzt aufsuchte. Jedes kleine Wehwehchen wurde abgeklärt, um sicherzugehen.

Dabei bekam ich fast jedes Mal ein Rezept für ein Fiebermittel in die Hand gedrückt, begleitet von der Empfehlung: „Geben Sie das bei Temperaturen über 38,5 °C.“ Ich befolgte diese Anweisung prompt, obwohl es mir dabei oft nicht ganz wohl war. Ich erinnere mich gut an die Situation: Mein Kind litt unter starkem Husten, sprang jedoch nach der Gabe des Fiebermittels frisch und munter durchs Wohnzimmer. Die Temperatur war gesenkt, das Allgemeinbefinden scheinbar wieder hergestellt – doch der Husten blieb ein unübersehbares Zeichen, dass mein Kind nicht gesund war.

Damals hatten wir Fiebermittel so selbstverständlich im Haus wie Taschentücher oder Toilettenpapier. Schließlich war ich selbst mit der Überzeugung aufgewachsen, dass Fieber unbedingt gesenkt werden muss.

Heute sehe ich das völlig anders. Fiebermittel gehören nicht mehr in unseren Haushalt, denn ich habe gelernt, dass sie zu den unnötigsten Medikamenten der Welt zählen. Tatsächlich tragen sie oft zur Verschlimmerung von eigentlich harmlosen Infekten und Kinderkrankheiten bei.

Mehr noch: Häufiges künstliches Senken von Fieber kann langfristig das Immunsystem durcheinanderbringen. Dadurch wird es weniger effektiv darin, entartete Zellen oder Giftstoffe zu bekämpfen – und stattdessen richtet es sich mitunter gegen harmlose Stoffe wie Pollen. Das Ergebnis? Chronische Erkrankungen oder sogar schwerwiegendere Krankheiten wie Krebs können die Folge sein.

Behandlungsfehler durch Fiebersenker und ihre fatalen Folgen

Die Verordnung von fiebersenkenden Mitteln gehört wohl zu den häufigsten Kunstfehlern in der modernen Medizin. Besonders in Kinderarztpraxen scheint es fast schon Standard zu sein, dass Eltern ein Rezept für Fiebermittel mit nach Hause nehmen – ebenso wie Erwachsene häufig dazu angehalten werden, sich für den Fall der Fälle mit solchen Medikamenten auszustatten, falls das Fieber „zu hoch“ steigen sollte.

Doch nicht immer geht diese Praxis allein vom Arzt aus. Häufig sind es die Patienten selbst, die auf eine medikamentöse Lösung drängen. Ein Besuch beim Arzt ohne Rezept? Für viele unvorstellbar. Wie der britische Kinderarzt Iwan Blumenthal erklärt, wurzelt diese kollektive Angst vor Fieber tief in unserer Geschichte. Sie ist ein Überbleibsel aus den dunklen Zeiten von Pest und Cholera.

Aber sollten Ärzte nicht gerade hier ansetzen und aufklären? Die Bedingungen, unter denen wir heute Krankheiten ausheilen können, haben sich seitdem fundamental verändert. Dennoch greifen hochqualifizierte Mediziner weiterhin auf alte Muster zurück, statt ihr Wissen über die Vorgänge im Körper bei Fieber zu nutzen und den Patienten rationale, fundierte Alternativen aufzuzeigen. Mit der richtigen Erklärung würden die meisten Menschen die Logik dahinter sicher verstehen.

Fieber ist kein Feind, sondern ein Verbündeter. Es ist ein überlebenswichtiger Mechanismus, der über Jahrtausende hinweg dazu beigetragen hat, die Menschheit zu schützen. Ohne die Fähigkeit, Fieber zu erzeugen, wären wir längst ausgestorben. Fieber ist keine Krankheit, sondern ein Symptom – und gleichzeitig ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem auf Hochtouren arbeitet. Es ist der erste und erfolgreichste Heilungsversuch des Körpers, um Erreger, Giftstoffe und beschädigte Zellen zu eliminieren.

Ein weitverbreitetes Missverständnis ist die Angst, dass Fieber „zu hoch“ steigen könnte und gefährlich wird. Doch der Körper hat eingebaute Schutzmechanismen: Ab einer Temperatur von etwa 42 °C sendet der Hypothalamus ein Signal aus, das die weitere Erwärmung des Körpers stoppt. Niemand stirbt an Fieber – stattdessen ist die zugrunde liegende Krankheit, wie beispielsweise eine Sepsis, die eigentliche Ursache. Oder es sind die Nebenwirkungen durch die Behandlung selbst, wie etwa durch übermäßigen Einsatz von Fiebersenkern oder Antibiotika.

Besonders erschreckend ist, dass solche Behandlungsfehler auch bei schwerwiegenden Erkrankungen wie Masern auftreten. Statt die Krankheit in ihrem Verlauf zu begleiten, wird häufig symptomatisch behandelt – oft mit Fiebermitteln. Bei Masern, die anfänglich ähnliche Symptome wie eine Erkältung zeigen, kann dies schwerwiegende Folgen haben. Es ist kein Zufall, dass Berichte über Masernkomplikationen oder EHEC-Tote oft nur die dramatische Endphase schildern, aber selten die Behandlungshistorie der Patienten beleuchten. Wenn es heißt: „Trotz aller Maßnahmen ist der Patient verstorben“, müsste es in vielen Fällen ehrlicher heißen: „Wegen aller Maßnahmen …“.

Warum du deine Normaltemperatur kennen solltest

Zunächst ist es wichtig, sich darüber klar zu werden, wo das Fieber gemessen wird, da der Messort die Genauigkeit und die Interpretation des Ergebnisses beeinflusst. Bei Kindern empfiehlt sich die rektale Messung, also im After, da sie am zuverlässigsten ist. Größere Kinder und Erwachsene können das Fieberthermometer auch unter der Achsel verwenden. Doch Vorsicht: Diese Methode, besonders mit digitalen Thermometern, ist oft ungenau. Um verlässlichere Ergebnisse zu erzielen, sollte das Thermometer mindestens fünf Minuten an Ort und Stelle bleiben – selbst wenn es bereits piept und signalisiert, dass es „fertig“ ist.

Die orale Messung, also im Mund, ist ebenfalls eine Option, erfordert jedoch Disziplin. Das Trinken heißer Getränke wie Tee oder das Hin- und Herschieben des Thermometers im Mund kann das Ergebnis verfälschen. Diese Methode eignet sich daher eher für Schulkinder und Erwachsene, die das Thermometer ruhig unter der Zunge oder in einer Backentasche halten können, bis es den Messvorgang abschließt.

Ohrthermometer gelten bei richtiger Anwendung als zuverlässig, da sie die Temperatur des Trommelfells messen. Allerdings ist ihre Nutzung bei kleinen Kindern unter drei Jahren oder sehr aktiven Kindern oft herausfordernd. In solchen Fällen ist es ratsam, mehrere Messungen hintereinander vorzunehmen, um ein genaues Ergebnis zu erhalten. Stirnthermometer hingegen sind noch nicht ausgereift und liefern häufig unzuverlässige Ergebnisse.
[Anmerkung: Im Jahre 2025 wurde dieser Artikel überarbeitet. Inzwischen liefern Stirnthermometer sehr zuverlässige Werte. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Stelle der Messung in den Minuten davor frei lag, und zum Beispiel nicht von einem Kopfkissen oder einer Decke bedeckt war. Wie bei der Messung im Ohr, sollte die individuelle Temperatur im gesunden Zustand ermittelt und festgehalten werden.]

Die normale Körpertemperatur variiert je nach Messort. Gemessen unter der Achsel liegt sie nachmittags bei etwa 36,7 °C, während sie rektal oder oral bei ungefähr 37,2 °C liegt. Für die Messung mit einem Ohrthermometer sollte die individuelle „Normaltemperatur“ in gesundem Zustand bestimmt und idealerweise notiert werden. Krankenhäuser betrachten bei der Ohrthermometer-Messung Werte zwischen 35,8 °C und 38,0 °C als „normal“, was ich als nachlässig empfinde. Es lohnt sich daher, die eigene Normaltemperatur oder die deiner Kinder im gesunden Zustand einmal festzustellen – besonders morgens, da die Körpertemperatur zu dieser Zeit oft etwas niedriger ist. Bei Frauen kann sie zusätzlich vom Zyklus abhängen.

Fieber beginnt für mich dort, wo die individuelle Normaltemperatur überschritten wird. Die medizinische Literatur spricht ab 37,7 °C (rektal oder oral gemessen) von subfebrilen Temperaturen, was übersetzt „unter-fiebrige Temperaturen“ bedeutet. Der Begriff klingt harmlos, doch in dieser Phase fühlen sich viele Menschen bereits deutlich erschöpft und sollten unbedingt einen Gang zurückschalten.

Warum Fieber so wichtig ist: Enzyme, Durchblutung und Immunantwort

Kennst du das Gefühl? Dir ist plötzlich fröstelig, deine Füße sind kalt, und vielleicht spürst du schon leichte Schmerzen im Rücken oder in den Beinen. Diese Anzeichen deuten oft darauf hin, dass dein Körper sich auf einen Kampf vorbereitet – möglicherweise gegen einen Infekt. Doch statt dich auszuruhen und deinem Körper die nötige Zeit zur Regeneration zu geben, übergehst du die Warnsignale. Am nächsten Tag plagen dich dann Erkältungssymptome oder ein anderer Infekt, und du gibst den kalten Füßen die Schuld. Dabei waren sie nicht die Ursache, sondern eines der ersten Symptome!

Kalte Füße sind ein Hinweis darauf, dass dein Körper versucht, die Wärme im Inneren zu konzentrieren. Der Grund? Dein Immunsystem hat etwas Fremdartiges entdeckt und den Hypothalamus – das Wärmeregulationszentrum im Zwischenhirn – aktiviert, um die Körpertemperatur zu erhöhen. Dieser Prozess geschieht meist allmählich, aber manchmal ist eine plötzliche und starke Temperaturerhöhung nötig. In solchen Fällen tritt das Muskelzittern ein, das bei der Erwärmung der Körpermitte hilft, während Hände und Füße eisig kalt bleiben. Dieser Zustand wird als Schüttelfrost bezeichnet.

Die erhöhte Temperatur ist kein Zufall. Dein Organismus benötigt die Wärme, um die Aktivität der Enzyme zu steigern. Diese Enzyme spielen eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung von Erregern, dem Abbau von deren Stoffwechselendprodukten (Toxinen) sowie bei der Beseitigung entarteter Zellen oder Zellfragmente aus dem Blut. Selbst bei Vergiftungen oder nach übermäßigem Alkohol- und Drogenkonsum reagiert ein gesunder Körper oft mit Fieber, um Schadstoffe effektiver zu eliminieren.

Im Normalzustand, bei etwa 37 °C, verrichten deine Enzyme routinemäßige Aufgaben wie die Unterstützung der Verdauung. Mit steigender Temperatur jedoch arbeiten sie schneller und präziser. Zudem verbessert eine erhöhte Körpertemperatur die Durchblutung, unter anderem in den Lymphknoten. Das bedeutet, dass Informationen über eingedrungene Erreger schneller ankommen, was wiederum eine effizientere Immunantwort und die Bildung passender Antikörper ermöglicht. Dein Körper setzt alles daran, sich selbst zu helfen – und Fieber ist eines seiner mächtigsten Werkzeuge.

Der richtige Umgang mit Fieber: So unterstützt du deinen Körper

Aus dem Wissen um die Bedeutung von Fieber lässt sich der richtige Umgang damit leicht ableiten. Wenn du sensibel auf die ersten Anzeichen reagierst – wie die kalten Füße oder das Frösteln – kannst du manchmal sogar verhindern, dass eine fieberhafte Erkrankung überhaupt entsteht. Dabei unterstützt du deinen Körper am besten, indem du seine Enzymtätigkeit aktiv anregst.

1. Wärme dich von innen

Höre auf deinen Instinkt: Oft verlangt dein Körper in dieser Phase nach warmen Getränken. Heißer Ingwertee oder „goldene Milch“ (eine Mischung aus Milch, Kurkuma, Ingwer und Honig) sind ideal, um dein inneres Feuer zu entfachen und den Stoffwechsel anzukurbeln.

2. Sorge für körperliche Bewegung

Ein Spaziergang an der frischen Luft – natürlich in wettergerechter Kleidung – regt die Durchblutung und den Stoffwechsel an. Dies hilft deinem Körper, die notwendigen Prozesse zur Abwehr von Erregern zu beschleunigen.

3. Nimm ein ansteigendes Vollbad

Ein warmes Bad mit ansteigender Wassertemperatur ist eine Wohltat für deinen Körper. Beginne mit angenehm warmem Wasser und lasse nach und nach heißes Wasser dazu. Basische Badezusätze können helfen, Giftstoffe über die Haut auszuscheiden. Bleib im Wasser, bis die Wanne vollständig entleert ist, um den Kreislauf zu schonen. Anschließend dusche deine Unterschenkel kalt ab und lege dich ins Bett, um die Wirkung zu vertiefen.

4. Probiere ein Wechsel-Unterschenkel-Bad

Wenn ein Vollbad nicht möglich ist, ist ein Wechselbad für die Unterschenkel eine gute Alternative. Nutze dafür – wenn vorhanden – basisches Badesalz oder Senfmehl als Zusatz. Es wirkt aktivierend und entgiftend.

5. Iss enzymreiche Nahrung

Setze jetzt auf Rohkost wie frisches Obst und Gemüse, die voller Enzyme stecken. Ein Frischkorn-Müsli ist ebenfalls eine ausgezeichnete Wahl. Vermeide hingegen Lebensmittel mit Fabrikzucker, Auszugsmehlen oder Milchprodukten. Diese belasten den Körper und verbrauchen zusätzliche Energie, die du gerade jetzt für die Heilung benötigst.

6. Greife zu wärmenden Suppen

Wenn dir Rohkost nicht zusagt, sind wärmende Gemüsesuppen eine wunderbare Alternative. Würze sie mit Stoffwechsel-aktivierenden Gewürzen wie Ingwer, Chili, Pfeffer oder Kurkuma. Sie fördern die Durchblutung und helfen, die Enzymaktivität zu steigern.

7. Lege dich hin und schlafe

Dein Körper benötigt jetzt Ruhe, um sich voll und ganz auf die Bekämpfung des Infekts zu konzentrieren. Schlaf ist die effektivste Möglichkeit, deinem Organismus diese Energie bereitzustellen und die Heilungsprozesse zu unterstützen.

Das Fieber steigt trotzdem - was ist zu tun?

Wenn das Fieber trotz aller Vorbeugung steigt, ist das kein Grund zur Beunruhigung. Dein Körper arbeitet hart daran, Erreger zu bekämpfen und sich selbst zu heilen. Es ist wichtig, dieses natürliche Signal zu respektieren und den Heilungsprozess bewusst zu unterstützen.

1. Nimm das Fieber an

Fieber ist kein Gegner, sondern ein Verbündeter. Dein Körper möchte dich nicht ärgern – er weiß, was für dich gut ist! Akzeptiere das Fieber als Teil des Heilungsprozesses und vertraue auf die Weisheit deines Immunsystems.

2. Faste bei Appetitlosigkeit

Wenn du keinen Hunger hast, zwing dich nicht zum Essen. Dein Körper spart Energie, wenn er sich nicht zusätzlich mit der Verdauung belasten muss. Sobald der Appetit zurückkehrt, wähle enzymreiche Kost wie rohes Obst und Gemüse. Vermeide Vitalstoffräuber wie Fabrikzucker, Auszugsmehle und raffinierte Fette sowie tierisches Eiweiß.

3. Trinke nach Durstgefühl

Flüssigkeit hilft, abgebauten Erreger und Toxine auszuscheiden. Trinke, wenn du Durst hast, aber vermeide übermäßiges Trinken, da dies den Stoffwechsel unnötig belastet. Ideal sind Wasser, Tee, frisch gepresste Saftschorlen oder Zitronenwasser. Verzichte auf gesüßte Getränke, Energy-Drinks, Kaffee oder Bier – sie sind kontraproduktiv.

4. Schirme dich von Reizen ab

Ruhe ist jetzt entscheidend. Reduziere Lärm, schalte Fernseher und Bildschirme aus und gönn deinem Gehirn eine Pause. Selbst scheinbar entspannende Aktivitäten wie das Fernsehen verbrauchen Energie, die dein Körper jetzt dringend für die Heilung benötigt.

5. Vermeide fiebersenkende Mittel und Tees

Greife nicht zu fiebersenkenden Medikamenten oder Tees. Diese stören die natürliche Immunreaktion deines Körpers und können den Heilungsprozess verlängern oder erschweren. Dein Immunsystem lernt, effektiver zu arbeiten, wenn es den Infekt auf natürliche Weise bekämpfen darf.

6. Schlafe viel

Schlaf ist die beste Medizin! Dein Körper arbeitet auf Hochtouren, weshalb Gliederschmerzen und Abgeschlagenheit darauf hinweisen, dass du dich ausruhen solltest. Gib deinem Körper die Ruhe, die er braucht, um sich zu regenerieren.

7. Genieß das Kranksein

Wie du dein Fieber erlebst, liegt auch an deiner Einstellung. Sieh es als Zeichen dafür, dass dein Körper noch stark und reaktionsfähig ist. Menschen, die nicht mehr fiebern können, haben oft ein geschwächtes Immunsystem – ein deutlich schlechteres Zeichen für ihre Gesundheit. Freue dich darüber, dass dein Körper so effektiv reagiert!

8. Gib dir die Zeit, die du brauchst

Bleib im Bett, solange es nötig ist – auch wenn es eine ganze Woche dauert. Sorge dafür, dass deine Aufgaben jemand anderes übernimmt. Deine Gesundheit ist deine wichtigste Ressource, und niemand ist es wert, sie zu riskieren. Eine bewusste Auszeit zahlt sich aus: Nach dem Fieber fühlst du dich gestärkt, voller Energie und Kreativität. Auch die nächste Krankheit wird wahrscheinlich länger auf sich warten lassen.

Übrigens: Falls du an einer chronischen Krankheit leidest, wie etwa einer Allergie, stehen die Chancen gut, dass sich dein Zustand verbessert – insbesondere, wenn du beginnst, dich vitalstoffreich zu ernähren. Fieber reinigt das Blut, und der Appetitmangel während der Erkrankung sorgt zusätzlich für eine natürliche Entlastung des Verdauungstrakts.

Vorbeugen statt Behandeln: So stärkst du dein Immunsystem

Nun, da du verstanden hast, was Fieber bewirkt, kannst du gezielt vorbeugende Maßnahmen ableiten. Alles, was deinen Stoffwechsel aktiviert, hilft deinem Körper dabei, Erreger zu eliminieren, noch bevor sie spürbare Symptome verursachen. Indem du diese Aktivitäten in deinen Alltag integrierst, stärkst du deine Abwehrkräfte nachhaltig.

1. Bewegung und Temperaturwechsel

Regelmäßige körperliche Aktivität wie Sport oder Spaziergänge an der frischen Luft regen den Stoffwechsel an und fördern die Durchblutung. Ebenso hilfreich sind Saunagänge und Wechselduschen, die deinen Kreislauf trainieren und dein Immunsystem aktivieren. Auch mäßig scharfe Speisen und warme Getränke heizen deinen Stoffwechsel an und unterstützen die Abwehrkräfte.

2. Die Bedeutung von Schlaf und Erholung

Ausreichend Schlaf ist essenziell, um das Immunsystem zu regenerieren. In der Ruhephase hat dein Körper die Möglichkeit, Reparaturprozesse einzuleiten und mögliche Erreger frühzeitig zu bekämpfen. Ein gesunder Schlafrhythmus ist daher eine der wirkungsvollsten Präventionsmaßnahmen.

3. Enzyme aus der Ernährung

Enzyme sind zentrale Helfer im Kampf gegen Krankheitserreger. Sie kommen in großer Menge in rohen pflanzlichen Lebensmitteln vor. Da Enzyme hitzeempfindlich sind, sollte deine Ernährung zu mindestens 30 % aus roher Pflanzenkost bestehen – etwa in Form von Salaten, frischen Säften oder Smoothies. Diese enzymreiche Ernährung unterstützt die natürlichen Abwehrprozesse deines Körpers und sorgt für ein gesundes Gleichgewicht.

4. Vermeide Vitalstoffräuber

Manche Nahrungsmittel belasten den Körper und rauben ihm wertvolle Vitalstoffe, die er zur Abwehr von Krankheiten benötigt. Verzichte weitestgehend auf Fabrikzucker und -produkte, Auszugsmehle, raffinierte Fette sowie chemische Zusätze wie Geschmacksverstärker, künstliche Vitamine und Backtriebmittel. Diese Stoffe schwächen den Organismus und begünstigen ein Ungleichgewicht im Stoffwechsel.

5. Regelmäßiges Fasten für Reinigung und Regeneration

Fasten nach den Methoden von Buchinger oder Lützner ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, Körper und Geist zu reinigen. Während des Fastens werden Blut und Darm von schädlichen Stoffen und krankmachenden Bakterien befreit, wodurch ein gesundes Milieu entsteht. Regelmäßiges Fasten stärkt das Immunsystem enorm und kann dazu beitragen, chronische Entzündungen zu reduzieren.

Indem du diese Maßnahmen in deinen Alltag integrierst, hilfst du deinem Körper, sich selbst zu stärken und präventiv gegen Infektionen vorzugehen. Prävention ist die beste Medizin – und sie beginnt mit Bewegung, Ernährung und bewusster Erholung.

Fazit

Fieber ist keine Krankheit, sondern ein Zeichen dafür, dass dein Körper hart arbeitet, um sich selbst zu heilen. Es sollte daher niemals bekämpft, sondern als ein natürlicher und lebenswichtiger Prozess angesehen werden. Durch die Einnahme von fiebersenkenden Mitteln wird dieser Prozess gestört, und wenn dies wiederholt geschieht, verliert der Körper irgendwann die Fähigkeit, Fieber zu erzeugen – mit schwerwiegenden Folgen für das Immunsystem. Chronische und bösartige Erkrankungen finden so leichter einen Nährboden.

Auch wenn Fieber in einen vollen Alltag oft „nicht passt“, ist es eine notwendige Auszeit, die dein Körper einfordert. Hand aufs Herz: Wann passt eine Auszeit jemals in unser Leben? Statt Fieber als störend zu empfinden, sollte es als Chance gesehen werden, die eigene Gesundheit zu schützen und langfristig zu stärken.

Das Wissen, dass Fieber vor allem dazu dient, die Enzymaktivität zu steigern, ermöglicht es dir, vorbeugend aktiv zu werden. Indem du Maßnahmen ergreifst, die die Menge und Aktivität deiner Enzyme fördern, kannst du dein Immunsystem unterstützen und Krankheiten effektiv vorbeugen.

Ich wünsche dir ein gesundes Leben – voller Energie und in Einklang mit deinem Körper!

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