Farbenfrohes Sauerkraut – Weißkraut trifft rote Bete im Glas

Die Zeit des Haltbarmachens heimischer Obst- und Gemüsesorten ist längst gekommen. Neben Einkochen, Trocknen, Einlegen und Einfrieren erlebt eine jahrhundertealte Methode derzeit ein beeindruckendes Comeback: das Fermentieren.
Durch die Milchsäuregärung entsteht ein lebendiges Milieu, in dem schädliche Mikroorganismen nicht überleben können. Das auf diese Weise haltbar gemachte Gemüse verändert seine Konsistenz, entwickelt eine angenehme Säure und bleibt nicht nur nährstoffreich, sondern gewinnt durch die Aktivität der Milchsäurebakterien sogar zusätzliche Vitalstoffe.
Fermentiertes Gemüse ist damit ein wertvoller Immunbooster für die kalte Jahreszeit und kann helfen, Erkältungskrankheiten vorzubeugen. Am besten genießt man es mehrmals pro Woche roh – schon kleine Mengen reichen aus, um von seinen gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren.
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Jenny

Jenny ist unsere Fachfrau für Ernährung und Fasten und betrachtet die Welt durch eine ganzheitliche Linse. Für Jenny ist der Mensch nicht nur ein physisches Wesen, sondern ein komplexes Zusammenspiel von Körper, Geist und Umwelt. Als Ernährungsexpertin ist sie davon überzeugt, dass die Wahl dessen, was wir essen, einen erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und unsere Umwelt hat.

Überblick

Pinkes Sauerkraut: So wird der Klassiker zum Hingucker

Eine der bekanntesten fermentierten Gemüsesorten ist hierzulande wohl das aus Weißkohl hergestellte Sauerkraut. Jetzt ist die ideale Zeit, es anzusetzen, denn für die Reifung benötigt es etwas Geduld. Mir schmeckt es am besten, wenn es mindestens zwei Wochen bei Zimmertemperatur fermentiert und anschließend weitere zwei Wochen bei kühleren Temperaturen nachreift.

Doch zugegeben – optisch ist Sauerkraut kein Highlight auf dem Teller. Zum Glück lässt sich das ganz einfach ändern! Mit einer Knolle Rote Bete, einem weiteren heimischen Superfood, verwandelst du dein Sauerkraut in eine leuchtend pinke Köstlichkeit.

Du bist kein Fan von Roter Bete? Kein Problem! In diesem Rezept schmeckst du sie kaum heraus, nimmst aber trotzdem ihre wertvollen Vitalstoffe auf.

Farbenfrohes Sauerkraut

Zutaten

  • 1 Weißkohl, roh

  • 1 Knolle rote Bete, roh

  • Salz, naturbelassen (z.B. Meersalz, Steinsalz, Himalaya-Salz)

  • einige Lorbeerblätter

  • 5-10 Wacholderbeeren

  • Kümmelkörner nach Belieben

So geht's

  • Die Gläser, Deckel und Gewichte mit klarem Wasser heiß abwaschen und abtropfen lassen.

  • Die Schüssel wiegen und das Gewicht notieren.

  • Den Weißkohl von evtl. unschönen äußeren Blättern befreien und waschen.

  • 2-3 große Weißkohlblätter beiseite legen.

    Den Weißkohl vierteln, den Strunk entfernen, fein hobeln und in die Schüssel geben.

  • Die rote Bete dünn schälen, waschen, grob raspeln und ebenfalls in die Schüssel geben.

  • Die Schüssel mit dem Gemüse wiegen, das Gewicht der Schüssel abziehen und 2 % des Gemüsegewichts berechnen. Dieses entspricht der benötigten Menge Salz.

  • Das Salz, die Wacholderbeeren und Kümmelkörner zufügen und alles zunächst locker vermengen.

  • Dann das Gemüse unter immer stärker werdendem Druck ca. 10 min kneten bis reichlich Flüssigkeit ausgetreten ist.

  • Das Gemüse portionsweise in die sauberen Gläser füllen. Dabei nach jeder Portion mit dem Stampfer das Gemüse zusammenquetschen, so dass Flüssigkeit über dem Gemüse steht.

    Die Gläser auf diese Weise bis etwa 3 cm unter dem Rand füllen (kleinere Gläser sollten entsprechend höher gefüllt werden).

  • Jeweils 1-2 Lorbeerblätter am Glasrand in das Gemüse schieben, ohne es dabei aufzulockern.

  • Mit den beiseite gelegten Kohlblättern das Gemüse abdecken; evtl. musst du diese zurechtschneiden.

    Alles unter die Lake drücken.

  • Die Glasränder ggf. mit Küchenkrepp reinigen. Oberhalb der Lake darf sich kein organisches Material befinden.

    Beschwerung auflegen und die Gläser verschließen.

  • Die Gläser an einem vor Sonneneinstrahlung geschützten Ort bei Zimmertemperatur 2 Wochen stehen lassen. Dann in einen kühleren Raum oder in die obersten Etage des Kühlschranks (max. 12 °C) umsiedeln und mindestens 2 weitere Wochen stehen lassen.

  • Das Sauerkraut kosten. Ist es sauer genug, kann es im Kühlschrank bei niedrigeren Temperaturen gelagert werden. Es kann aber auch an einem kühlen Ort weiterreifen.

    Ab einem gewissen Säuregrad, wird es nicht mehr saurer. So kann es dann z.B. im Keller oder an einem anderen kühlen Ort lange aufbewahrt werden (aber natürlich ist es zum Essen und nicht nur zum Angucken da :))

    Ich wünsche dir viel Spaß beim Herstellen, Beobachten und Vernaschen des farbenfrohen Sauerkrauts!

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